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Vereinslehrgang 2023

Kampfkunst und der Blick über den Tellerrand

kampfsport kampfkunst karate fitness sport selbstverteidigung fuldaVier Jahre ist es nun schon her, seit wir unseren letzten abteilungsübergreifenden Vereinslehrgang veranstaltet haben. Was in einem Verein mit so vielen unterschiedlichen Kampfkünsten als traditionelle Instanz galt, wurde leider durch eine nicht näher definierte virologische Ausnahmesituation für viel zu lange aufs Eis gelegt. Umso besser war das Gefühl, dass wir am 04.11.2023 endlich wieder gemeinsamen auf der Matte standen und voneinander lernen konnten. Und so erwartete die Teilnehmer ein bis an den Rand vollgepackter Tag mit Einheiten aus den verschiedenen Abteilungen.

 

Koryu Uchinadi

kampfsport kampfkunst karate fitness sport selbstverteidigung fuldaDie erste Einheit wurde von unserem Dojo-Cho Mathias geleitet, der uns einen Einblick in die klebenden Hände (Muchimi-Di, Kakie-Waza, etc.) gab. Die klebenden Hände sind integraler Praxisbestandteil vieler Kung-Fu Stile aus Südchina und darüber fanden sie ihren Weg in das Karate auf Okinawa, wo sie auch heute noch zum Repertoire vieler Stile gehören. Sie dienen vor allem der Vorbereitung auf die Auseinandersetzung im Nahkampf, in den nahezu 99% aller körperlichen Auseinandersetzungen münden, was die Wichtigkeit unterstreicht, sich näher mit der Thematik zu beschäftigen. Hierüber werden nämlich wichtige Grundlagen über Zug, Druck, Nachgeben und Kreisbewegungen, also Bewegungsprinzipien, die im Nahkampf vorkommen vermittelt, weshalb auch Kontrolltechniken und Takedowns zur Einheit gehörten.

 

Brazilian Jiu Jitsu

kampfsport kampfkunst karate fitness sport selbstverteidigung fuldaDa wir schon mal auf dem Boden angekommen waren, passte die nachfolgenden BJJ-Einheit wie die Faust aufs Auge. Mit Florian Dietz arbeiteten wir am Triangle Choke aus der Guard Position. Dabei war es Flo wichtig ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass BJJ vor allem vom sich Anpassen an die Situation lebt, weshalb verschiedene Varianten des Würgers, eine Armbar und zuletzt auch der Übergang in eine Mountposition geübt wurden.

 

 

Bujinkan Ninjutsu

kampfsport kampfkunst karate fitness sport selbstverteidigung fuldaIn der nächsten Einheit wurde es etwas theoretisch. Bastian Muth gab den Anwesenden in der Bujinkan-Einheit eine Einführung in die Besonderheiten der japanischen Samurai Rüstung. Am lebenden Exemplar wurden die einzelnen Bestandteile, Vorteile und Schwachstellen der Rüstung erläutert und demonstriert. Dabei lag der Fokus vor allem auf dem Ausnutzen der Schwachstellen im unbewaffneten Nahkampf, was dann im Anschluss auch eifrig geübt werden durfte.

 

 

 

Filipino Martial Arts

kampfsport kampfkunst karate fitness sport selbstverteidigung fuldaIn der FMA-Einheit von Uwe Weishaupt ging es dann wieder etwas rudimentärer zur Sache. Empty Hands in Form eines Partnerdrills standen auf dem Programm, der den Teilnehmern vor allem die Wichtigkeit der Deckung vermittelte, indem der Ablauf immer wieder durch Konter und Gegenkonter unterbrochen wurde.

 

 

Ju-Jutsu

kampfsport kampfkunst karate fitness sport selbstverteidigung fuldaDa wir schon lange nicht mehr auf dem Boden rumgewellert haben, kam die Einheit von Oleg Hildmann gerade richtig. Ausgehend von einer Jab-Cross-Hook Schlagkombination übten wir in der Ju-Jutsu-Einheit den Übergang vom Stand in den Boden anhand von zwei doch sehr schwungvollen Take-Downs und anschließender Kontrolltechnik.

 

 

Aoki-Bio-Energie und Shotokan Karate

kampfsport kampfkunst karate fitness sport selbstverteidigung fuldaWie sich das gehört gestaltete sich der Abschluss etwas ruhiger. Iris Steimann gab uns eine Einführung in die Flexibilitäts- und Stabiliätsübungen aus der Aoki-Bio-Energie und vermittelte deren Nutzen in der praktischen Kampfkunst.

 

 

 

 

Fazit

Auch wenn ein solch langer Tag die Synapsen natürlich ordentlich in Wallung hält und hin und wieder auch der berühmte Tiltpunkt bei einigen Teilnehmern erreicht wurde, zeigt ein solches Seminar doch immer wieder, wie wichtig es ist, die Grenzen des eigenen Systems nicht allzu eng zu sehen und regelmäßig zu schauen was es links und rechts davon noch gibt. Denn am Ende des Tages machen wir doch alle das Gleiche. Lediglich die Herangehensweise unterscheidet sich.

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