Gruppenfoto aller Teilnehmer eines Karate Seminars mit Patrick McCarthy in Haßloch.

Seminar mit Hanshi Patrick McCarthy in Haßloch

Nach einem Jahr Abstinenz war es endlich wieder soweit. Sensei McCarthy weilte wieder in Deutschland und gab seinen Auftaktlehrgang im rheinland-pfälzischen Haßloch. „Bubishi – Die Bibel des Karate“ stand auf dem Programm. Das Bubishi beinhaltet die wenigen schriftlichen Aufzeichnung chinesischer und okinawanischer Meister über die Geschichte und Techniken des Kung-Fu und Karate.

Sensei McCarthy begann am Samstag mit einer kurzen Einführung in die Thematik und stieg auch gleich mit einem Eröffnungsdrill als Warmup ein.

Somit beschäftigten wir uns mit verschiedensten Verteidigungssituationen, wie einfachen Schlagangriffen, aber auch mit dem Clinch und Bodenkampf. Natürlich durfte auch ein kurzer Ausflug ins KU Nyumon nicht fehlen und somit mussten am Samstag nach der Mittagspause, Kaishu-, Heishu-, Tsuki- und Shiho-Uke-Waza als eineinhalb stündiger „little warmup“ erhalten.

Ziel der beiden Tage war es allen Anwesenden die Verbindung von Anwendung und Kata zu verdeutlichen. In dem Sinne das Kata lediglich ein Vehikel – eine kleine Erinnerungsnotiz – darstellt um an effektiven Verteidigungstechniken zu arbeiten. Am Anfang steht stets der aggressive Akt, mit dem es sich auseinanderzusetzen gilt. Was macht einen Angriff gefährlich und wie kann ich mich effektiv dagegen zur Wehr setzen? Aus diesen daraus resutlierenden Verteidigungsstrategien haben sich über die Jahrhunderte eine unzählige Anzahl an Selbstverteidigungstechniken entwickelt, welche schließlich durch die diversen Meister in Kata zusammengefasst wurden.

Viel wichtiger als die reine Technik, war es Sensei McCarthy zu verdeutlichen das, dass was alle Stile verbindet, viel wichtiger ist, als das was uns unterscheidet. Es mögen sich über die Jahrhunderte verschiedenen Strömungen, sogenannte „Ryu“ entwickelt haben, aber der Sinn, die Selbstverteidigung und das Grundprinzip der Kata ist in allen Stilen gleich.

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